Bücher
Amerikas Mr. Germany.
Guido Goldman
Ein Leben für die
transatlantische Freundschaft
Guido Goldman (1937-2020) war einer der wichtigsten Protagonisten der deutsch-amerikanischen Beziehungen seit 1945. Martin Klingsts Biografie über den Gründungsdirektor des German Marshall Fund gibt Einblicke hinter die Kulissen der großen Weltpolitik zwischen Kaltem Krieg und neuer Weltordnung. Der Autor lässt all die Menschen lebendig werden, die Goldmans Weg gekreuzt haben: von Willy Brandt bis Helmut Kohl, von Henry Kissinger bis Ronald Reagan, von Harry Belafonte bis Marlene Dietrich. Die Biografie zeugt von einem großartigen Lebenswerk und einer bewegten Lebensgeschichte zwischen den USA und Deutschland.
„In seiner herausragenden Karriere hat Guido Goldman sowohl für die amerikanische als auch für die deutsche Gesellschaft wichtige Beiträge in Kunst, Bildung und deren politischer Entwicklung geleistet. Er hat grundlegende Institutionen geschaffen, um das Zusammenwirken von Amerika und Deutschland zu fördern. Und er ist ein inspirierender und verlässlicher Freund durch ein langes Leben gewesen.“
– Henry A. Kissinger
„Goldman, den kaum jemand kennt und der, wenngleich nicht uneitel, nie im Rampenlicht stand, sondern lieber im Stillen und hinter den Kulissen die Fäden zog, ist eine wichtige Person der Zeitgeschichte. Geradezu exemplarisch spiegelt sein Leben ein Jahrhundert deutscher, jüdischer, europäischer und amerikanischer Geschichte wider. Von der Nazizeit über den Kalten Krieg bis zum US-Rassismus zeigen sich wie unter einem Brennglas all die Abgründe, Hoffnungen, Sehnsüchte, Erfolge und Niederlagen des 20. Jahrhunderts, deren Folgen nicht vergangen sind, sondern bis heute nachwirken. Wie ein Roman von Leo Tolstoi ist auch die Geschichte der Familie Goldman eine Erzählung, in der politische, gesellschaftliche, soziale und ganz persönliche Pathologien aufeinanderstoßen und sich verstricken.“
– Martin Klingst
„Martin Klingst hat das gewaltige Lebenswerk von Guido Goldman eindrucksvoll beschrieben.“
–
Werner Weidenfeld,
„Für die transatlantische Beziehungen des 21. Jahrhunderts hat Guido Goldman ein Fundament gelegt, dessen Wert heute neu entdeckt wird – auch durch das Buch von Martin Klingst.“
–
Thomas Speckmann,
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Wie Klingst die Besuche von Willy Brandt (1972) und Angela Merkel (2019) an der Universität Harvard gegenüberstellt, lässt sich sehr gut lesen, ohne vereinfachend zu sein.“
–
Volkmar Heuer-Strathmann,
Trumps Amerika. Reise in ein weißes Land
Donald Trump ist seit 2017 das Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten. Aber wie kam es überhaupt dazu, dass seine Unterstützer, meist konservative Weiße aus den ländlichen Regionen, sich gegen die vermeintlich übermächtigen Anhänger der Demokraten durchsetzen konnten?
Martin Klingst, langjähriger USA-Korrespondent der ZEIT, hat verschiedene Regionen bereist und sich genauer angeschaut, was die Amerikaner in ihrem Präsidenten sehen.
In zahlreichen Gesprächen werden die sozialen und ideologischen Konflikte der USA anschaulich. Eine immer einflussreichere Gruppe stemmt sich dort gegen jegliche Veränderung, gegen herrschende Eliten und deren ›politische Korrektheit‹. Martin Klingst nimmt seine Leser mit auf eine aufschlussreiche Expedition durch das ländliche Nordamerika.
„Gewiss ist Klingst nicht der erste, der über das Phänomen der Trump-Wähler schreibt. Aber er tut es nicht vom Schreibtisch aus oder von oben herab, sondern einfühlsam und mit der Tiefenschärfe eines Reporters, der mit Dutzenden Anhängern des Präsidenten persönlich gesprochen hat [...] Jeder, der besser verstehen möchte, warum der Präsident auch nach zwei Jahren noch fest im Sattel sitzt, sollte das kurzweilige Büchlein des ausgewiesenen USA-Kenners zur Hand nehmen. Es schließt eine wichtige Lücke in der deutschen Trump-Rezeption.“
–
Thomas Spang,
Menschenrechte
Jeder Mensch hat das Recht auf Selbstbestimmung. Er hat ein Recht auf Meinungs- und Religionsfreiheit, auf Sicherheit, ein faires Verfahren, die Unschuldsvermutung und Schutz vor Folter und Verfolgung, aber auch auf Bildung, Eigentum und einen angemessenen Lebensstandard. Und zwar unabhängig davon, wo er lebt, welcher Religion er angehört, ob er männlich oder weiblich, arm oder reich ist – einfach, weil er ein Mensch ist.
Selbstverständlich ist das alles nicht. In Diktaturen und autoritären Regimen gibt es unmenschliche Zustände und Grundrechte werden mit Füßen getreten, aber auch in den Demokratien und Rechtsstaaten innerhalb der EU und der westlichen Welt werden sie immer wieder beschnitten und missachtet. Man denke nur an die Rechtsverletzungen der USA im Gefangenenlager Guantánamo oder an die Behandlung von Flüchtlingen an der ungarischen Grenze.
Martin Klingst, politischer Journalist bei der ZEIT, zeigt, wie es um die grundlegenden Rechte von Menschen weltweit steht. Er berichtet über Rückschläge ebenso wie über Erfolge und macht eines deutlich: Die Menschenrechte müssen stets aufs Neue errungen und verteidigt werden.